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Landschaft Welle
25.10.2019

Auftaktveranstaltung zur Teilnahme des Landkreises am European Energy Award

Wie im vergangenen Jahr vom Umweltausschuss des Kreistags Calw beschlossen, wird der Landkreis Calw am European Energy Award (kurz: eaa), einem umfangreichen, themenübergreifenden und zukunftsweisenden Projekt im Bereich Energie und Klimaschutz, teilnehmen.

Wie im vergangenen Jahr vom Umweltausschuss des Kreistags Calw beschlossen, wird der Landkreis Calw am European Energy Award (kurz: eaa), einem umfangreichen, themenübergreifenden und zukunftsweisenden Projekt im Bereich Energie und Klimaschutz, teilnehmen.

Aus diesem Grund informierten Umweltdezernent Wilfried Rühle und Klimaschutzmanager Elias Weigel kürzlich Kolleginnen und Kollegen aus dem Landratsamt, Mitglieder des Kreistags Calw sowie externe Akteure (u.a. Vertreter/-innen der Gemeinschaft der Energieberater im Landkreis Calw, der Fridays für Future-Bewegung, der Stadtwerke und der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald), welche den Prozess unterstützen, über den Ablauf des eea, dessen Vorteile sowie das weitere Vorgehen.

Kommunen und Landkreise spielen bei der Umsetzung der ambitionierten Klimaschutzpolitik eine zentrale Rolle und erfüllen hier eine wichtige Vorbildfunktion. Der eea stellt für sie ein hilfreiches Werkzeug dar, um im Bereich Klimaschutz und Energie gezielter planen und handeln zu können. Europaweit wurden bisher über 1.500 Kommunen und Landkreise mit diesem Gütezertifikat für die Nachhaltigkeit der Energie- und Klimaschutzpolitik ausgezeichnet, bundesweit sind es über 250 Kommunen und knapp 50 Landkreise.

Im Zuge der Teilnahme an diesem kontinuierlichen Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren werden die Klimaschutzaktivitäten des Landkreises Calw regelmäßig bewertet und überprüft. So wird eine starke und fundierte Entscheidungsgrundlage für die kommunale Klimapolitik gebildet.

Nach einer IST-Analyse entwickelt ein sogenanntes „Energieteam“, welches im Kern aus Vertreterinnen und Vertretern der Kreisverwaltung bestehen wird, zusammen mit einem Beraterteam der Klimaschutzagentur Reutlingen sowie externen Akteuren aus der Region ein Arbeitsprogramm. Dieses Arbeitsprogramm beinhaltet Maßnahmen aus den Bereichen Entwicklungsplanung und Raumordnung, Kommunale Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation. Der Prozess stellt für die Kreisverwaltung und die beteiligten externen Akteure eine abteilungsübergreifende Aufgabe dar. Der Erreichungsgrad dieses Arbeitsprogramms wird in einem kontinuierlichen internen und externen Auditprozess überwacht. Je nach Erreichungsgrad kann der Landkreis so bis zur Gold-Zertifizierung gelangen.

Edith Marques-Berger, Leiterin der Stabsstelle Klimaschutz im Landratsamt Enzkreis, zeigte im Rahmen der Auftaktveranstaltung im Landratsamt Calw auf, wie der eea im Enzkreis die Energie- und Klimapolitik strukturiert und maßgeblich vorangetrieben hat. Zur Veranschaulichung stellte sie beispielhaft einige Maßnahmen vor. Diese reichten von der Umstellung der Stromversorgung der kreiseigenen Liegenschaften auf Ökostrom bis hin zu einer Klimapartnerschaft in Tansania. Abschließend wurden offen Fragen, etwaige Themenschwerpunkte und Maßnahmen diskutiert.

Der nächste Schritt des European Energy Award-Prozesses im Landkreis Calw umfasst die Bildung des Energieteams sowie die Vorbereitung der benötigten IST-Analyse.

Weitere Informationen zum Thema sind im Internet unter https://www.european-energy-award.de abrufbar.

Kontakt

Valerie Nußbaum
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Pressearbeit
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