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Landschaft Welle
31.03.2020

Feuchttücher, Küchenpapier und Papiertaschentücher gehören nicht in die Toilette

Die derzeit durch Hamsterkäufe verursachte Knappheit von Toilettenpapier führt in den Kläranlagen zu großen Problemen. Alternativen wie Taschentücher, Feuchttücher und Küchenpapier verstopfen die Pumpen und führen zu erheblichem Mehraufwand.

Durch die Corona-Krise befinden sich auch die 18 Kläranlagen des Landkreises Calw im Ausnahmezustand. Auf den Kläranlagen wurden Teams gebildet, die unabhängig voneinander arbeiten, um den Anlagenbetrieb aufrechtzuerhalten.

Diese Teams sind nun auf die Unterstützung der Kreisbewohnerinnen und Kreisbewohner angewiesen. Denn in letzter Zeit werden wieder vermehrt Feuchttücher, Küchenpapier, Papiertaschentücher und Lappen – vermutlich als Toilettenpapierersatz – über die Kanalisation zur Kläranlage entsorgt. Diese Tücher führen im Kanal- und Kläranlagenbetrieb zu Verstopfungen und erhöhtem Aufwand. Die so entstehenden Extra-Kosten müssen letztlich auf die Abwassergebühr umgelegt werden.

Feuchttücher, Küchenpapier, Papiertaschentücher, Lappen und auch Fett gehören nicht in die Kanalisation. Diese Reststoffe sind Abfall und müssen über die Müllentsorgung beseitigt werden. Entsprechende Hinweise sind in der Regel auch auf den Verpackungen zu finden.

Das reduzierte Klärwerkspersonal ist damit ausgelastet, die Kläranlagen in Betrieb zu halten. Die Beseitigung von Verstopfungen im Kanalnetz stellt hier derzeit eine unnötige Mehrbelastung dar.

Darum sind die Kreisbewohnerinnen und Kreisbewohner im Sinne einer Entlastung des Kanal- und Kläranlagenbetriebs aufgefordert, weder Küchenpapier noch Papiertaschentücher, Lappen, Feuchttücher oder Fett über die Toilette oder den Kanal zu entsorgen.

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