Landkreise setzen sich für raschen Glasfaserausbau bis ins Haus ein
Gemeinsam mit anderen Landratskollegen traf sich Kreischef Helmut Riegger am Mittwoch zu einem Austausch mit Digitalisierungsminister Andreas Scheuer und Unions-Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder in Berlin.
„Um bis zum Zieljahr 2025 den flächendeckenden Glasfaserausbau zu realisieren, müssen die vorgesehenen Fördermittel des Bundes in Höhe von zehn bis zwölf Milliarden Euro möglichst schnell und unbürokratisch an die Landkreise und sonstigen Gebietskörperschaften ausgeschüttet werden“, betonte Landrat Helmut Riegger anlässlich eines Meinungsaustauschs, der am Mittwoch (6. Juni 2018) im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) stattfand.
Gemeinsam mit anderen Landräten aus Baden-Württemberg und Vertretern der kommunalen Spitzenverbände konnten bei diesem Gespräch in Gegenwart des zuständigen Bundesministers Andreas Scheuer und des Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder wichtige Anliegen speziell derjenigen Landkreise geschildert werden, die – wie auch der Landkreis Calw – den Breitbandausbau im sogenannten Betreibermodell umsetzen und daher selbst eine Glasfaserinfrastruktur errichten, um sie dann an private Betreiber zu verpachten.
„Wir haben gegenüber Bundesminister Scheuer und Unions-Fraktionschef Kauder im Einzelnen dargelegt, weshalb es aus Gründen der Verfahrensbeschleunigung und -vereinfachung geboten erscheint, die Bundesfördermittel in das erfolgreiche Förderprogramm des Landes einzubringen“, erklärte Riegger im Nachgang des Treffens . „Wichtig ist uns im Übrigen, dass sich der Bund eindeutig zum Infrastrukturziel des flächendeckenden Glasfaserausbaus bis in jedes Gebäude bekennt und veralteten Technologien eine klare Absage erteilt. Dies entspricht auch den jüngsten Empfehlungen des Europäischen Rechnungshofs“, hob der Kreischef hervor.