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Landschaft Welle
15.08.2019

Minister Lucha macht Station auf seiner Sommertour im Landratsamt Calw

Die sitzungsfreie Zeit im Landtag nutzen viele Minister nicht nur für den Urlaub, sondern auch um sich vor Ort ein Bild von verschiedenen Projekten ihres Zuständigkeitsbereichs zu machen. Auch Sozial- und Integrationsminister „Manne“ Lucha war auf Sommertour unterwegs und hat jüngst Station im Landratsamt in Calw gemacht, um sich über die Situation der Frauenhäuser zu informieren.

Wegen des schönen Wetters hat Landrat Helmut Riegger den Empfang kurzerhand auf die Dachterrasse des Landratsamts mit Blick auf die Stadt Calw verlegt. Dort kamen dann sowohl Vorstandsmitglieder des Vereins „Frauen helfen Frauen“, der Träger des Calwer Frauenhauses ist, als auch Mitarbeiterinnen des Frauenhauses ins Gespräch mit Minister Lucha. Dieser bestätigte, dass es im Land nach wie nicht ausreichend Plätze in Frauenhäusern gibt. Das konnten die Mitarbeiterinnen des Calwer Hauses nur bestätigen, da die 20 Plätze oft dauerhaft belegt sind und deshalb im vergangenen Jahr 65 Frauen abgewiesen werden mussten. Auch habe sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer erhöht, die bis zu einem Jahr andauern kann.  

Angesprochen auf die Tatsache, dass es im ländlichen Bereich oft keine Frauenberatungsstellen gibt, räumt der Minister ein, dass die Beratungsinfrastruktur flächendeckend ausgebaut werden sollte. Ferner sei es wichtig, Wohnraumkonzepte zu entwickeln, um den Frauen nach ihrem Aufenthalt im Frauenhaus auch Wohnraum anbieten zu können. Bevor sich Lucha gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Vorstandsfrauen auf den Weg in das Frauenhaus machte – dies ist eine Besonderheit, da Männer dort grundsätzlich keinen Zutritt haben – bedankte er sich für deren Engagement und Sorge um die durch häusliche Gewalt in Not geratene Frauen.

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