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Landschaft Welle
22.03.2019

Gute Kooperation aller Beteiligten ermöglicht zweizügiges Wirtschaftsgymnasium in Nagold

Der in der Vergangenheit vielfach von Vertretern aus Politik, Verwaltung und Schule geäußerte Wunsch nach einer Zweizügigkeit des Wirtschaftsgymnasiums (WG) am Berufsschulzentrum Nagold wird in Bälde Realität.

Nachdem für das kommende Schuljahr wesentlich mehr Bewerber für eine zweite Klasse am WG vorlagen als für eine weitere Klasse des Profils „Gestaltungs- und Medientechnik” am Technischen Gymnasium (TG), welche normalerweise zweizügig läuft, haben sich die Schulen, der Landkreis Calw als Schulträger und das Regierungspräsidium Karlsruhe auf eine außergewöhnliche Lösung geeinigt: Für das Schuljahr 2019/2020 wird eine zweite WG-Klasse eröffnet, das TG läuft weiter mit je einer Klasse in den drei gewohnten Profilen „Gestaltungs- und Medientechnik”, „Mechatronik” und „Technik und Management”.

„Wir begrüßen es sehr, dass das Regierungspräsidium Karlsruhe auf die gestiegene Nachfrage reagiert und die Einrichtung einer zweiten WG-Klasse ermöglicht. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Zweizügigkeit das Wirtschaftsprofil der Stadt Nagold unterstreicht “, so Landrat Helmut Riegger nach Bekanntwerden der Entscheidung diese Woche. „Es ist ja gerade die Stärke der beruflichen Gymnasien, dass die Schülerinnen und Schüler sich für eine Schule bewerben können, die ihren Vorlieben und Fähigkeiten entspricht“, hebt der Kreischef hervor und lobt die gute Kooperation der drei Schulen am Kreisberufsschulzentrum Nagold. „Hier schaut nicht jeder auf sich, sondern das gesamte Zentrum steht im Vordergrund, davon profitieren alle!“

Seit der Einrichtung im Jahr 2012 verzeichnet das Wirtschaftsgymnasium am Nagolder Berufsschulzentrum eine durchweg positive Entwicklung. Die Vielzahl an Bewerbungen bestätigt die hohe Bildungsqualität am Standort Nagold und führte dazu, dass der Ruf nach einer Erweiterung des bisher einzügigen Angebots um eine zweite WG-Klasse immer lauter wurde. Dieser Wunsch wurde auch vom Landkreis Calw unterstützt, der als Schulträger viel unternimmt, um das berufliche Schulwesen zu stärken.

Die Anmeldungen der Schülerinnen und Schüler für die beruflichen Gymnasien für das kommende Schuljahr erfolgte dieses Jahr erstmals online über ein vom Land Baden-Württemberg eigens eingerichtetes neues Bewerberverfahren. Dass dies funktionierte, zeigt die Tatsache, dass die zukünftigen Schülerinnen und Schüler in diesen Tagen ein Schreiben über ihre Zulassung erhalten. Bei der Bewerbung konnten mehrere Prioritäten angegeben werden. In Nagold wird durch die neue Entwicklung für sehr viele Bewerberinnen und Bewerber der Wunsch nach einer der ersten Prioritäten in Erfüllung gehen.

„Im nächsten Jahr werden, je nach Anmeldezahlen, die Karten möglicherweise wieder neu gemischt“, sagt Dr. Reinhard Maier, Schulleiter der Rolf-Benz-Schule und geschäftsführender Schulleiter der beruflichen Schulen im Landkreis Calw, der durch seine Initiative im Rahmen der Klassenbildung diese Änderung erst möglich gemacht hat. Zusammen mit Karin Ascher-Gollmar, der Schulleiterin der Kaufmännischen Schule Nagold, freut er sich, dass das Regierungspräsidium Karlsruhe diese Flexibilität ermöglicht und sie auch von Seiten des Landratsamtes Calw Unterstützung erhielten.

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