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Fachschule für Landwirtschaft

Vorüberlegungen

Im Bereich Nordschwarzwald wird ca. 80 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche von Landwirten im Nebenerwerb bewirtschaftet. Von den rund 500 landwirtschaftlichen Betrieben im Kreis Calw sind dies ca. 400.

Während viele ältere Nebenerwerbslandwirte eine landwirtschaftliche Ausbildung durchlaufen haben und erst im Zuge des tiefgreifenden landwirtschaftlichen Strukturwandels den Beruf gewechselt haben, bewirtschaften viele jüngere Landwirte den Betrieb ihrer Eltern im Nebenberuf ohne landwirtschaftliche Ausbildung. Im Rahmen des Entwicklungskonzepts „Ländlicher Raum mit Zukunft“ begann im Herbst 1991 beim Landwirtschaftsamt in Wildberg die „Fachschule für Nebenerwerbslandwirte“. Heute ist dies die Fachschule für Landwirtschaft beim Landratsamt Calw.

Im November 2023 beginnt ein neuer Kurs der Fachschule. Für diesen Kurs können wir leider keine Teilnehmer mehr annehmen. Gerne können Sie sich jetzt schon als Interessent für den nächsten Kurs ab November 2025 bei uns vormerken lassen. Weitere Informationen erhalten Sie unter Tel. 07051 160-951 oder per Mail an 24.info@kreis-calw.de.

Konzeption

Im Rahmen des Entwicklungskonzepts „Ländlicher Raum mit Zukunft“ begann im Herbst 1991 beim Landwirtschaftsamt in Wildberg die „Fachschule für Nebenerwerbslandwirte“.

Die Fortbildung ist auf zwei Winter und einen Sommer verteilt.

Im ersten Winter stehen

- die umweltverträgliche Pflanzenproduktion
- die artgerechte Tierhaltung und
- die Ökonomik der Landwirtschaft

im Vordergrund.


Im zweiten Winter werden

- spezielle Produktionsverfahren
- die Führung eines landwirtschaftlichen Unternehmens und
- verschiedene Schwerpunktthemen
(z.B. Mutterkuhhaltung, Pferdehaltung, Streuobstbau, ökologischer Landbau, Waldbau, EDV)

behandelt.

Neben theoretischer Wissensvermittlung werden über Eigenstudien in Form von betreuten Ausbildungsprojekten und Praxistagen auf Betrieben, die während des Sommers stattfinden, Erfahrungen gesammelt.

Bei der Fortbildung für Nebenerwerbslandwirte stehen folgende Prioritäten im
Vordergrund:

- Erwerb der Betriebsleiterqualifikation
- Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten in umweltgerechter
Produktion sowie Verbesserung der Ökonomik des landwirtschaft-
lichen Unternehmens und der Arbeitswirtschaft.
- Am Ende der Fortbildung sollen die Nebenerwerbslandwirte den
Berufsabschluss im Beruf Landwirt ablegen können.

Organisation

Der Unterricht findet von November bis März während der Woche jeweils Montag- und Donnerstagabend sowie an jedem 2. Samstag im Berufsschulzentrum in Nagold statt.
Als Leistungsnachweise werden schriftliche Klausuren und Arbeitsprojekte gefertigt. Am Ende der Fortbildung findet eine Abschlussprüfung statt. Mit der erfolgreichen Teilnahme an der Abschlussprüfung erhält man den Titel „Fachkraft für Landwirtschaft“, welcher eine wichtige Voraussetzung zur Zulassung zur regulären Berufsabschlussprüfung für Landwirte ist.

 

Dokumente