Hausgarten und Streuobst umweltgerecht düngen
Bodenuntersuchung leicht gemacht
Pflanzen sind Lebewesen, die ernährt werden müssen. Vieles hat dabei die Pflanze mit dem Menschen gemeinsam. Wasser ist für beide die unentbehrliche Lebensgrundlage. Eine ausgewogene Ernährung ist auch bei Pflanzen entscheidend für die Gesundheit. Die Abteilung Landwirtschaft und Naturschutz empfiehlt eine Bodenuntersuchung, denn ohne Bodenprobe ist keine bedarfsgerechte Düngung möglich. Bei der angebotenen Grunduntersuchung wird die Bodenart und der Gehalt an Phosphat, Kalium, Magnesium und der Kalkbedarf bestimmt.
Bei der vom Landkreis Calw initiierten Bodenprobenaktion kann jeder Hausgarten- und Streuobstwiesenbesitzer mit wenig Aufwand eine Bodenprobe untersuchen lassen. Sechs Vereine im Landkreis unterstützen die Aktion. Bei diesen erhält man die erforderlichen Bohrstöcke, Probenbeutel, Anleitungen und Begleitzettel für die Bodenproben.
Fachwartvereinigung Calw, info@fachwarte-cw.de
Streuobstinitiative Calw-Enzkreis-Freudenstadt, kubesch@streuobst-initiative.de
OGV Stammheim, andi.stotz@web.de
OGV Simmozheim, kontakt@ogv-simmozheim.de
Bieselsberg-packts-an, stephanie.kassner@posteo.de
Projektgruppe Stadtgrün in Nagold, stadtgruen@fokum-nagold.de
Wichtig ist, dass für jede Nutzungsart im Hausgarten eine eigene Probe gezogen wird: Gemüse, Zierpflanzen, Gewächshaus oder Rasen. Beim Streuobst und im Hausgarten ist die Probentiefe 30 cm, bei der Wiese oder beim Rasen nur 10 cm.
Die Vereine transportieren die Bodenproben zur Sammelstelle in Wildberg. Eine Bodenprobe kostet 12,50 € zzgl. MwSt. und wird per Lastschrift bezahlt. Das Ergebnis erhält man dann per Email zugesandt. Ende Februar gibt es dann eine gemeinsame Informationsveranstaltung zur Düngung. Auf der Homepage des Landkreises Calw gibt es Informationen zur Düngung im Hausgarten und auf der Streuobstwiese.
Durch Ernte und Auswaschung werden dem Boden Nährstoffe entzogen. Aufgabe der Düngung ist es, fehlende Nährstoffe dem Boden wieder zuzuführen. Eine zu hohe Gabe an mineralischen oder organischen Düngern oder eine Düngung zum falschen Zeitpunkt bewirkt eine Auswaschung von Nährstoffen oder eine unerwünschte Anreicherung im Boden.
Erfahrungsgemäß sind viele Hausgärten überdüngt und viele Streuobstwiesen haben Nährstoffmangel.
Interessierte können sich direkt an die Vereine sowie bei Fragen an Elfriede Mösle-Reisch, Tel. 07051 160-967 oder elfriede.moesle-reisch@kreis-calw.de wenden.