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RAL-Gütezeichen „Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung“ - Unser zertifizierter Service für Unternehmen

Schnelle und zuverlässige Kommunalverwaltungen gehören zu den wichtigsten Rahmenbedingungen für mittelständische Unternehmen und sind somit ein klarer Standortvorteil. Bürokratische Hürden und lange Entscheidungswege sind jedoch in vielen Verwaltungen der Alltag. Ein Zeichen für praktizierten Bürokratieabbau setzen Kommunen mit dem RAL Gütezeichen Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung.

Kurz erklärt: Das RAL-Gütezeichen

Logo RAL Gütezeichen

Seit dem Jahr 2011 ist der Landkreis Calw als mittelstandsfreundliche Kommunalverwaltung mit dem RAL Gütezeichen zertifiziert. Durch diese Zertifizierung verpflichten wir uns gegenüber dem Mittelstand sowie den im Landkreis ansässigen Unternehmen mit nachvollziehbaren und kurzen Verwaltungsabläufen. Dies ist unsere Unterstützung an die heimische Wirtschaft, um diese bei Investitionen, Erweiterungen und Projekten zu begleiten.
Die RAL Zertifizierung ist ein Baustein des Landratsamtes Calw, um den gesamten Wirtschaftsstandort auszubauen und weiterzuentwickeln. Die Schaffung einer ständigen Ansprechperson durch die Wirtschaftsförderung, sowie die Einrichtung einer RAL Beauftragten innerhalb unserer Verwaltung tragen zu einer aktiven Standortpolitik bei.

Grundlage der Zertifizierung sind die Güte- und Prüfbestimmungen für Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltungen, die gemeinsam mit der RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. und der Gütegemeinschaft Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltungen e.V. entwickelt wurden. Das bundesweit anerkannte Gütezeichen wird verliehen, wenn 14 Serviceversprechen erfüllt sind. Die Einhaltung der Bestimmungen wird regelmäßig durch die Verwaltungen selbst und alle zwei Jahre durch ein neutrales Prüfinstitut überwacht.

1. Eingangsbestätigung und Nennung des Ansprechpartners

Stellt ein Unternehmer einen Antrag oder eine Anfrage zu einem Genehmigungsverfahren, erhält er in einem ersten Schritt die Eingangsbestätigung. Zugleich informiert ihn die Verwaltung darüber, welche Abteilung zuständig ist und an wen er sich persönlich wenden kann.

2. Erste Information zum Verfahren

Der zuständige Mitarbeiter unterrichtet den Unternehmer über die voraussichtliche Bearbeitungszeit seines Antrags, bittet gegebenenfalls um fehlende Unterlagen und nennt mögliche Gründe, die den Zeitplan verzögern könnten. Er sagt dem Unternehmer zu, dass er ihn über Abweichungen umgehend informieren wird.

3. Besprechung bei Unternehmen

Die Verwaltung bietet dem Unternehmer an, seine Angelegenheit innerhalb der nächsten 5 Arbeitstage vor Ort bei ihm zu besprechen. Der Unternehmer spart Zeit und ist von den Öffnungszeiten der Verwaltung unabhängig.

4. Bearbeitungszeit von Bauanträgen

Mit den ersten Informationen zum Verfahren erfährt der Unternehmer innerhalb von sieben Arbeitstagen, ob sein Baugenehmigungsantrag in der eingereichten Form bearbeitet werden kann. Ist das der Fall, kann er sicher davon ausgehen, dass über den Antrag innerhalb von 40 Arbeitstagen entschieden wird, und seine Planung danach ausrichten.

5. Zügige Bezahlung von Auftragsrechnungen, die von mitteltändischen Unternehmen (KMU) gestellt werden

Der Unternehmer kann sicher sein, dass er 15 Tage nach dem Eingang seiner Rechnung sein Geld erhält. Das gibt ihm finanzielle Planungssicherheit und verbessert seine Liquidität.

6. Reaktion auf Beschwerden

Beschwerden von Unternehmen werden erfasst und schnell beantwortet. Ist das kurzfristig nicht möglich, wird dem Unternehmen innerhalb von 3 Tagen erklärt, warum sich die Antwort verzögert und wann es eine verbindliche Auskunft erhält.

7. Bearbeitungszeit für die Angebotsabgabe bei Flächenanfragen von mittelständischen Unternehmen

Unternehmer, die konkreten Bedarf an Grundstücken haben, erhalten auf ihre Anfrage innerhalb von 3 Arbeitstagen Antwort. Das Angebot enthält Angaben über die Lage der Fläche, die Verkehrsanbindung, den Flächenzuschnitt, den Preis, die Erschließungskosten sowie über die Planungs- und Baurechtssituation.

8. Bearbeitungszeit bei der Genehmigung von Schwerlasttransporten

Schwertransport-Unternehmen müssen schnell und flexibel sein. Unternehmer, die eine Transportgenehmigung beantragen, können sicher sein, dass sie rechtzeitig informiert werden – mit einer bestätigten Streckenführung oder einer Alternativroute. Aktuelle Einschränkungen im Verkehr werden berücksichtigt.

9. Verlässlichkeit von Baugenehmigungen

Unternehmer, die eine Baugenehmigung beantragen, benötigen nicht nur schnelle, sondern auch sichere Entscheidungen. Aus diesem Grund enthält die Baugenehmigung ein Höchstmaß an Rechtssicherheit – damit keine Nachbarschaftswidersprüche die Pläne verzögern.

10. Reaktionszeit auf Anrufe und E-Mails

Wenn sich Unternehmer per Anruf oder E-Mail an die Kommunalverwaltung wenden, haben sie es in der Regel eilig. Die Anfragen sollen aus diesem Grund möglichst umgehend, mindestens jedoch innerhalb eines Arbeitstages beantwortet werden. Das Unternehmen erhält damit ohne Zeitverzug die notwendigen Informationen.

11. Verwaltungswegweiser

Gibt es Fragen zu Existenzgründungen, Standortinformationen, Vermietung oder Verpachtung von Grundstücken, Baugenehmigungen, Ausschreibungen, Verkehrsfragen oder Finanzen und Steuern? Der Verwaltungswegweiser führt online oder in Papierform schnell und sicher zum richtigen Ansprechpartner.

12. Lotse für Existenzgründer

Wer ein Unternehmen gründen will, benötigt in der Regel viele Informationen. Der Ansprechpartner für Existenzgründer hilft nicht nur im Umgang mit der Behörde, sondern hält bei Bedarf auch Auskünfte über andere wichtige Anlaufstellen bereit.

13. Bewertung der Kundenzufriedenheit

Die Kommune lässt alle zwei Jahre von einem unabhängigen Institut ermitteln, ob die mittelständischen Unternehmen mit dem Service zufrieden sind, ob er sich verbessert oder verschlechtert hat. Die Erhebung bietet Unternehmen auch die Möglichkeit für Kritik und Anregungen.

14. Informationsveranstaltung als Kommunikationsplattform

Mittelständische Unternehmer werden regelmäßig zum Informationsaustausch über aktuelle Standortthemen eingeladen. Sie werden so über neue, für sie wichtige Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten. Gleichzeitig können sie Anregungen geben oder Kritik äußern, was für das Leistungsniveau der Kommune wichtig ist.

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