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Landschaft Welle
11.03.2020

Drei weitere Corona-Fälle aus dem Landkreis Calw

Positiv getestete Personen gehören zu der Reisegruppe, aus der bereits drei bestätigte Fälle bekannt wurden

Drei weitere aus dem Landkreis Calw stammende Mitglieder einer Reisegruppe, aus der bereits am Dienstag (10. März 2020) drei bestätigte Fälle gemeldet wurden, haben sich mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert. Es handelt sich um zwei Frauen und einen Mann aus der Gemeinde Schömberg. Sie wurden – ebenfalls wie die bereits bekannten drei Fälle – auf der Rückreise aus Israel bei Untersuchungen in Bayern bzw. Hessen positiv getestet. 
 
Die Erkrankten konnten zwischenzeitlich an ihren Wohnort  zurückkehren und verbleiben die kommenden zwei Wochen in häuslicher Isolation. Bei den übrigen vier aus dem Kreis Calw stammenden Teilnehmern  der  insgesamt  44-köpfigen  Reisegruppe  wurde  keine  Infektion  mit  dem  neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) nachgewiesen. 
 
Wie zwischenzeitlich ermittelt werden konnte, hat sich die positiv getestete Frau aus der Stadt Wildberg (zweiter bestätigter Corona-Fall im Kreis Calw) nicht im beruflichen Umfeld infiziert. 
 
Unter der Rufnummer 07051 160-160 hat das Landratsamt Calw ein Infotelefon eingerichtet, an das  sich  Reiserückkehrer  und  Rat  suchende  Bürgerinnen  und  Bürger  bei  Fragen  zum  neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) wenden können. Die Hotline ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr besetzt. Die  Infohotline des  Landesgesundheitsamts  ist  täglich  zwischen 9  und  18 Uhr  telefonisch unter 0711 904-39555 erreichbar. 
 
Personen, die bei sich eine Infektion mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) vermuten,  also  Symptome   wie   Husten,  Schnupfen  und/oder  Niesen  aufweisen  und   sich   in   den   zurückliegenden   14 Tagen  in  einem  vom  Robert-Koch-Institut  ausgewiesenen  Risikogebiet  aufgehalten   haben   oder  Kontakt  zu  einer  am Coronavirus erkrankten Person hatten, sollten unbedingt ihren Hausarzt anrufen. Bei schwerwiegenden Symptomen ist auch außerhalb regulärer Sprechzeiten die bundesweite Rufnummer  116  117  des kassenärztlichen Notdiensts erreichbar.  Im Gespräch  sollten mutmaßlich infizierte Personen auf ihren Aufenthalt in einem Risikogebiet oder auf den Kontakt zu einer am Coronavirus erkrankten Person hinweisen. Dann erfolgt die Abstimmung  zum  weiteren  Vorgehen.  
 
Von einem unangekündigten bzw. unaufgeforderten Besuch beim Hausarzt oder Erscheinen im Krankenhaus sollte unbedingt abgesehen werden. 
 
Bis zur Klärung des tatsächlichen Erregers sollten die betreffenden Personen zudem Kontakte zu anderen Menschen auf das Nötigste eduzieren und zu Hause bleiben.  
 
Eine Untersuchung (Nasen-Rachen-Abstrich) im ambulanten Diagnosezentrum in Neubulach ist ausschließlich nach vorangegangener Abstimmung mit dem Hausarzt bzw. erfolgter  Anmeldung  bei  der  Abteilung  Gesundheit  und  Versorgung  des  Landratsamts  Calw möglich. Personen, die ohne vorherige Abstimmung anreisen, werden abgewiesen. 
 
Sofern sich der Infektionsverdacht bestätigt, werden alle Personen ermittelt,  mit denen der Patient seit der Ansteckung Kontakt hatte. Diese werden angerufen und nach etwaigen Symptomen befragt. Zudem wird eine häusliche Quarantäne angeordnet. 
 
Die Ansteckung verläuft in erster Linie über Tröpfcheninfektion. Um einer Ansteckung vorzubeugen, sollten die Hygienemaßnahmen, welche auch zur Vermeidung anderer Infektionskrankheiten gelten, berücksichtigt werden. Hierzu zählen z.B. regelmäßiges Händewaschen, der Verzicht auf das Händeschütteln, Abstand halten oder das Niesen und Husten in die Armbeuge. 
 
Weitere Informationen zum Thema Coronavirus sind im Internet auf der Website des Landkreises Calw  unter www.kreis-calw.de sowie auf der Website des Robert-Koch-Instituts unter www.rki.de abrufbar.

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