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Landschaft Welle
10.03.2020

Vier weitere Corona-Fälle aus dem Kreis Calw

Bestätigte Infektionen bei drei Teilnehmerinnen einer Reisegruppe sowie bei einer Kontaktperson der bereits positiv getesteten Wildbergerin

Bei zwei aus der Gemeinde Schömberg und einer aus der Gemeinde Unterreichenbach stammenden Teilnehmerinnen einer Reisegruppe wurde nach derzeitigem Stand auf der Rückreise aus Israel bei Untersuchungen in Bayern bzw. Hessen eine Infektion mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) festgestellt.

Eine der Erkrankten befindet sich aktuell noch in stationärer Behandlung in Frankfurt, die beiden anderen konnten bereits an ihren Wohnort zurückkehren und verbleiben die kommenden zwei Wochen in häuslicher Quarantäne. Auch die übrigen sieben aus dem Kreis Calw stammenden Mitglieder der insgesamt 44-köpfigen Reisegruppe wurden bereits isoliert.

Des Weiteren wurde eine männliche Kontaktperson der infizierten Frau aus der Stadt Wildberg (zweiter bestätigter Corona-Fall im Kreis Calw) im ambulanten Diagnosezentrum in Neubulach positiv auf das Virus getestet. Der Erkrankte verbleibt weiterhin in häuslicher Isolation.

Unter der Rufnummer 07051 160-160 hat das Landratsamt Calw ein Infotelefon eingerichtet, an das sich Reiserückkehrer und Rat suchende Bürgerinnen und Bürger bei Fragen zum Coronavirus wenden können. Die Hotline ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr besetzt. Die Infohotline des Landesgesundheitsamts ist täglich zwischen 9 und 18 Uhr telefonisch unter 0711 904-39555 erreichbar.

Personen, die bei sich eine Infektion mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) vermuten, also Symptome wie Husten, Schnupfen und/oder Niesen aufweisen und sich in den zurückliegenden 14 Tagen in einem vom Robert-Koch-Institut ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten haben oder Kontakt zu einer am Coronavirus erkrankten Person hatten, sollten unbedingt ihren Hausarzt anrufen. Bei schwerwiegenden Symptomen ist auch außerhalb regulärer Sprechzeiten die bundesweite Rufnummer 116 117 des kassenärztlichen Notdiensts erreichbar. Im Gespräch sollten mutmaßlich infizierte Personen auf ihren Aufenthalt in einem Risikogebiet oder auf den Kontakt zu einer am Coronavirus erkrankten Person hinweisen. Dann erfolgt die Abstimmung zum weiteren Vorgehen.

Von einem unangekündigten bzw. unaufgeforderten Besuch beim Hausarzt oder Erscheinen im Krankenhaus sollte unbedingt abgesehen werden.

Bis zur Klärung des tatsächlichen Erregers sollten die betreffenden Personen zudem Kontakte zu anderen Menschen auf das Nötigste reduzieren und zu Hause bleiben.

Eine Untersuchung (Nasen-Rachen-Abstrich) im ambulanten Diagnosezentrum in Neubulach ist ausschließlich nach vorangegangener Abstimmung mit dem Hausarzt bzw. erfolgter Anmeldung bei der Abteilung Gesundheit und Versorgung des Landratsamts Calw möglich. Personen, die ohne vorherige Abstimmung anreisen, werden abgewiesen.

Sofern sich der Infektionsverdacht bestätigt, werden alle Personen ermittelt, mit denen der Patient seit der Ansteckung Kontakt hatte. Diese werden angerufen und nach etwaigen Symptomen befragt. Zudem wird eine häusliche Quarantäne angeordnet.

Die Ansteckung verläuft in erster Linie über Tröpfcheninfektion. Um einer Ansteckung vorzubeugen, sollten die Hygienemaßnahmen, welche auch zur Vermeidung anderer Infektionskrankheiten gelten, berücksichtigt werden. Hierzu zählen z.B. regelmäßiges Händewaschen, der Verzicht auf das Händeschütteln, Abstand halten oder das Niesen und Husten in die Armbeuge.

Weitere Informationen zum Thema Coronavirus sind im Internet auf der Website des Landkreises Calw unter www.kreis-calw.de sowie auf der Website des Robert-Koch-Instituts unter www.rki.de abrufbar.

Kontakt

Valerie Nußbaum
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